
Schon vor dem Anstieg der Leitzinsen sanken die Kaufpreise für Wohnimmobilien in deutschen Städten. Die Baukosten lassen hingegen nicht nach.
Schon vor dem Anstieg der Leitzinsen sanken die Kaufpreise für Wohnimmobilien in deutschen Städten. Die Baukosten lassen hingegen nicht nach.
Die hessischen Bauämter haben 2023 rund 24 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor. In den Großstädten Frankfurt, Darmstadt, Offenbach und Wiesbaden ist der Rückgang besonders dramatisch.
Justizminister Buschmann will gegen die missbräuchliche Ersteigerung von Immobilien vorgehen. Die Kommunen sollen nach dem Entwurf mehr Spielraum bekommen.
„Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer“, sagte Ifo-Fachmann Klaus Wohlrabe: „Weiterhin werden Aufträge storniert. Gleichzeitig sind die Baugenehmigungen im Sinkflug.“
Viele Neubauviertel wirken steril. Architekturprofessor Nikolas Müller sieht jetzt die Zeit, um über städtische Immobilien neu nachzudenken. Im Gespräch erklärt er, von welchen Vorbildern sich lernen lässt.
Immobilienverbände warnen: Der Wechsel von Gasheizungen zu Fernwärme scheitert häufig, weil er nicht kostenneutral möglich ist. Auch der Mieterbund sieht Handlungsbedarf.
Obwohl der Bedarf steigt, sinkt die Neubautätigkeit in Deutschland. Die Baubranche ist entsetzt. Bauministerin Klara Geywitz warnt unterdessen vor „Schwarzmalerei“.
Die Fertighausbranche ächzt unter der schwachen Baukonjunktur, sie muss aber noch mit einigen weiteren Hindernissen klarkommen – ihr Präsident spricht nun Klartext.
Die Mehrheit der Berufstätigen in Deutschland schätzt das Leben in einer Großstadt. Doch fast 90 Prozent glauben, dass sie Glück brauchen, um eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das gilt besonders für zwei Städte.