Stimmung im Wohnungsbau erneut auf historischem Tiefststand

Das ifo Geschäftsklima im Wohnungsbau hat einen neuen Tiefststand erreicht. Es fiel im Februar auf -61,9 Punkte, nach -60,7 im Januar. Mehr als jedes zweite Bauunternehmen ist mit der aktuellen Lage unzufrieden. Auch die Erwartungen stecken im Keller fest. „Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Weiterhin werden Aufträge storniert. Gleichzeitig sind die Baugenehmigungen für Wohnungen im Sinkflug.“

Homeoffice in Deutschland fest verankert

Im Februar haben 24,1% der Beschäftigten in Deutschland zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts unter knapp 9.000 Unternehmen hervor. „Der Anteil ist seit zwei Jahren nahezu gleichbleibend“, sagt ifo-Experte Jean-Victor Alipour. „Ungeachtet der Debatten um die Rückkehr ins Büro bei einzelnen Unternehmen hat sich Homeoffice in Deutschland fest etabliert.“

Materialengpässe in der Industrie leicht gestiegen

Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat leicht zugenommen. Im Februar berichteten 14,6% der befragten Firmen von Engpässen, nach 12,5% im Januar. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Neben dem andauernden Konflikt im Roten Meer hat auch der Bahnstreik dazu geführt, dass in manchem Unternehmen ein Mangel an Rohstoffen und Vorprodukten aufkam“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Trotzdem stellen die Lieferengpässe kein fundamentales Problem für …

ifo Beschäftigungsbarometer gefallen (Februar 2024)

Unternehmen in Deutschland wollen weniger Personal einstellen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im Februar auf 94,9 Punkte, nach 95,5 Punkten im Januar. „Die wirtschaftlich flaue Entwicklung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Auch der Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht mehr ausgeschlossen.“

Europäischer Wohnungsbau drückt den Bausektor ins Minus

In Europa wird die Zahl der Wohnungsfertigstellungen bis 2026 nur noch bei gut 1,5 Millionen Einheiten liegen (-13% gegenüber 2023). Für Deutschland ist ein Rückgang von 35% zu erwarten. Dies zeigen Prognosen der Forschergruppe Euroconstruct, der das ifo Institut angehört. „Vor allem wegen der stark gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten ist der Wohnungsneubau in Deutschland oftmals nicht mehr möglich. Die Politik hat die Rahmenbedingungen bislang nicht entscheidend verbessert“, sagt ifo-Ba…

Geschäftsklima in der Chemischen Industrie stagniert auf niedrigem Niveau

Das Geschäftsklima in der deutschen Chemie stagnierte im Januar auf niedrigem Niveau. Der Wert fiel auf -15,9 Punkte nach -15,4 Punkten* im Dezember. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen mit -17,1 Punkten etwas schlechter als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen fielen mit -14,6 Punkten nahezu unverändert pessimistisch aus. „Die deutsche Chemie steckt noch tief in der Krise“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.

Stimmung im Wohnungsbau auf historischem Tiefststand

Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist von -56,9 auf -59,0 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Gleiches gilt für die Erwartungen, sie fallen von -64,7 auf -68,9 Punkte weiter in den Keller. „Der Ausblick auf die kommenden Monate ist düster. Der Wohnungsbau ist weiterhin einer Doppelbelastung ausgesetzt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Während auf der einen Seite Neuaufträge ausbleiben, werden auf der anderen Seite weiterhin Projekte storniert.

Wirtschaftsexperten sehen beachtliches Risiko für Rezession in vielen Ländern

Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus aller Welt halten das Risiko einer Rezession in vielen Ländern bis Ende 2024 für beachtlich. In Europa gilt das insbesondere für Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Niederlande (jeweils 38%) sowie für die Ukraine (41%). Das geht aus dem Economic Experts Survey hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. „Geopolitische Ereignisse mit 43% und Energiepreise mit 33% der Antworten …

Mehrheit der Bevölkerung will beim Klimaschutz Vorreiterrolle für Deutschland, aber CO₂-Preise erhalten kaum Unterstützung

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte eine Vorreiterrolle für Deutschland beim Klimaschutz. Das befürworten 55 Prozent; 33 Prozent lehnen eine Vorreiterrolle ab. 12 Prozent möchten sich nicht festlegen. Ein CO₂-Preis für Klimaschutz erhält aber nur wenig Unterstützung. Dies zeigen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die das Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth gemeinsam mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) durchgeführt hat.

Auftragsmangel belastet die Konjunktur

Der Auftragsmangel in der Industrie wird immer mehr zu einer Belastung für die deutsche Konjunktur. Im Januar berichteten 36,9% der Industriefirmen von fehlenden Aufträgen, nach 36,0% im Oktober. Vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 20,9%. Im Dienstleistungssektor stieg jetzt der Anteil von 29,3 auf 32,1%. „Der Auftragsmangel hat sich im letzten Jahr merklich verschärft. Kaum eine Branche bleibt davon verschont“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Zudem schmelzen die Auftragsbest…